1 Yn n Trechtein sein Wort ergieng an mi:
2 Menscherl, richt yn de Leut von deinn Volk dös aus: Also, wenn i önn Krieg über ayn Land bring und dös Volk daadl ainn von ien zo n Wächter bestimmt,
3 und der seght önn Krieg kemmen und warnt s Volk mit n Widerhorn,
4 und öbber hoert zwaar s Horn schalln, achtt aber nit drauf, yso däß yr bei n Krieg drunterkimmt, naacherd ist yr selbn d Schuld an seinn Tood.
5 Er haet s ja ghoert ghaat, ließ si aber nit warnen; also ist yr selbn d Schuld. Laasst yr si aber warnen, naacherd kimmt yr mit seinn Löbn aus.
6 Gspannt aber dyr Wächter önn Krieg und blaast nit und warnt s Volk +nit, und geet aft öbber in n Krieg zgrund, dann geet der zwaar an seiner aignen Sündd zgrund, aber i fordert für sein Bluet Rechnschaft von n Wächter.
7 Waisst, Menscherl, i haan di nömlich zo n Wächter von de Isryheeler gmacht. Wennst öbbs von mir vernimmst, muesst ys vor mir warnen.