6 Überall bei enk werdnd d Stötn ztrümmert und d Nimetn verwüestt. Enkerne Ältter werdnd zammghaut und veroednd, enkerne Götzn werdnd zschlagn und schwinddnd dyrhin, enkerne Raucktisch ztremmlnd s; und dös wär aft s End von enkern gantzn Machwerch.
7 Und überall lignd d Leichnäm umaynand. Dann gspanntß is schoon, däß i dyr Herr bin.
8 Ain von enk laaß i allerdings übrig. I laaß s önn Krieg überlöbn, wenntß waiß grad wo in dyr Welt unter die Dietn vertribn seitß.
9 Die von enk, wo entrunnen seind, gaand aft s Denken anfangen und si an mi innern, wann s bei de Dietn in dyr Verbannung seind. Dann seghnd s ein, däß s durch iener Untreu mein Eer verlötzt habnd, wie s von mir nix meer wissn gwollnd und yn de Götzn naachhinlieffend. Dann kriegnd s selbn aynn Abscheuhen vor dene Grauln, wo s begangen habnd.
10 Sö dyrgneussnd aft, däß i dyr Herr bin und ien nit aus Gaudi dös gantze Unheil androot haan.
11 Yso spricht dyr Herr, mein Got: Klatschtß recht schadnfroo und stampftß eyn n Bodm hin, und schreitß: Wee de Isryheeler wögn ienerne Bluetsgrauln! Drum gaand s aau durch Krieg, Hunger und Seuchn umkemmen.
12 Wer weit wögg ist, dönn haat de Pest; wer daa ist, der fallt in n Krieg. Und wer daa non auskimmt, der verhungert. Yso laaß i meinn Grimm an ien aus.