2 "I kan niemer schweign, weil dein Bloedsin z grooß werd; sünst mainetst non allssgfaer, du haetst Recht mit deinn Gschmäz.
3 Du mainst scheint s, du rödst, und dir kontert niemdd recht; du spottst und löstertst, und dir zaigt s kainer gscheid.
4 Du tuest gögn önn Herrgot so frumm und so rain, stöllst brötlbrait hin di: 'Sag, was mechst n von mir?'
5 Mein, kaem grad dyr Herrgot und putzet di zamm;
6 der bräng s dyr schoon bei, aus was sein Weisheit besteet! Dyr Gscheideste gspannet, wie weit däß s bei iem feelt; drum gspann, däß yr ee non dir dös Meerer erlaasst!
7 Und du mechst yn n Herrgot sein Wösn versteen, sein Allmacht ausloottn und iem blooß und bar seghn?
8 Nit himmlhooh glangt daa; wie kaemst n daa nauf; non tieffer wie s Toodsreich; sag, wie stigst iem daa naach?