1 Daa gantwortt iem dyr Elifäss von Temän:
2 "I waiß s nit, was s dyr bringt, wenn öbber mit dir rödt. Doch ietz mueß i was sagn.
3 So vil haast du diend gstützt, ien gsait: 'Dös werd schoon werdn!'
4 Yn n Straucher halffst eyn d Hoeh; wer niemer kunnt, dönn ghabst.
5 Wo s di dyrwischt, daa mainst, ietz gäng glei unter d Welt.
6 Bedeutt n dös dir nix, däßst frumm gwösn bist allzeit; dein Tuget müesset doch dir Hoffnung göbn vollauf.
7 Und andrerseitts: Wer fallt ganz aane iedn Grund? Wo gaeb s ainn aane Schuld, dönn wo dyr Herr nit hälff?
8 Kanst sagn, wasst magst, so ist s: Wer Unrecht saet, der ärnt s!
9 Dyr Zorn von n Herrgot ist ien End; dyr Trechtein blaast ien s Löbnsliecht aus.
10 Daa kan dyr Leeb schoon brüeln und knurrn, doch wennst de Zöndd iem ausherbrichst,
11 dann ist s vorbei, dann geet yr zgrund, und d Welfn künnend schaugn, wo s bleibnd.
12 I sag dyr dös: Mir haat öbbs traeumt; mir haat s wer pfustert bei dyr Nacht.
13 Seind Anderne in n tieffstn Schlaaf, gnaun daadl empfieng i dös Gesicht.
14 S gabeutlt mi, es wurd myr schieh; grad bibnen taat mein gantzer Leib.
15 Ayn Geist mueß s gwösn sein, dös ist gwiß; daa gstöllt s myr d Haar auf, laaß dyr sagn!
16 Daa blib der Geist auf ainmaal steen. Wie ausgschaugt er, haet i nit kennt. Es war halt meerer wie ayn Schat; und plitzlich ghoer i daa ayn Stimm:
17 'Wer wör vor n Herrgot denn schoon grecht, ayn Irdischer vor n Bschaffer rain?
18 Yn seine Engln traut yr nit; vollkemmen finddt selbst die er nit.
19 Vil weeniger giltt dös für üns; mir löbnd in n Laim, seind gründdt auf Staaub. Yn Schabn gleich werd ayn Menscherl zbätzt.
20 Ayn Aintagsfleug, was wärn myr n sünst? Sö zieghnd dyrhin, und allss vergisst s.
21 Sö zfallnd zo nix; ien Löbn ist aus, ee däß s zo n weis Werdn haetnd ayn Müg.