Dyr Hieb 40 BAI

1 Und weiter gieng s mit n Trechtein seiner Anbrächt an n Hieb:

2 "Was ist ietz? Mechst ietz mit mir rechtn? Ietz haast gnueg glöstert; i will s wissn!"

3 Daa gantwortt dyr Hieb yn n Trechtein:

4 "Nän, haan önn Arsh z weit unt! Was kännt i daa non sagn? I gib ayn Rue.

5 I haan schoon ainmaal grödt, i will s nie wider tuen. S zwaitte Maal war s dös Gleich. Herrgot, i glang!"

6 Daa gantwortt dyr Trechtein yn n Hieb aus n Sturmwind:

7 "So leicht, Bürschleyn, kimmst myr nit dyrvon! Also fraag i; gib deinn Semft dyrzue!

8 Mainst n wirklich, däßst meinn Raatschluß kipfst? I wär schuldig, däßst du haetst dein Recht?

9 Haast du überhaaupts dö Kraft wie i? Also dunnert loos mit deiner Stimm!

10 Guet, dann schmück di mit deinn Stolz und Rued! Spil dein Macht und Herrlichkeit halt aus!

11 Also, auf geet s mit deinn groossn Zorn; suech de Trutzignen und trett ien ein!

12 Zwing s non nider, die wo d Hoohfart pflögnd! Ztrett de Fräfler, wiest ys grad dyrwischst!

13 Trett s eyn n Staaub ein; daa drum ist s nit schad! Abhin geet s dyrmit eyn s Reich von n Tood.

14 Ja, dann preis di drafter sogar i, weil i gseghn haan: 'Ä, der haat was drauf!'

15 Schaug diend s Nilpfär an; i bschuef s wie di! Frössn tuet s ayn Gras grad wie ayn Rind.

16 Walttwaxn haat s, däßst di dennert firchtst;

17 Schwanz haat s wie ayn Zöder ainn, so föst.

18 Seine Bainer seind wie Roern aus Schmeid; wie ayn eisers Gstöll ist sein Gebain.

19 S ist mein Maisterwerch; drauf bin i stolz. Wolgrüstt ist s, wenn s öbby grad dös braucht.

20 S Fueter werd iem zuegschwemmt von de Berg. Allsand wildn Vicher laasst s daa spiln.

21 Gruntzn tuet s in Staudnen, Ried und Sumft;

22 Schat haat s gnueg, mit Pappln umydum.

23 Schwillt dyr Fluß an, tuet iem dös nit wee, laaufft iem d Soss aau schoon bald nein bei n Mäul.

24 Kanst ys packen, mainst, wie ayn Stuck Vih? Ziegh aynn Nasnring iem ein, mech s seghn!

Kapitel

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42