1 Und weiter grödt dyr Elihu:
2 "Ös Weisn, ös, hoertß meine Worter! Ös seitß de Gscheidn; lostß myr zue!
3 Denn s Oorn prüefft und burtlt Worter, yso wie d Speisn schmöckt dyr Gaim.
4 Ietz forsch myr naach, was recht und guet ist! Tuen myr üns zamm; dös ghoert ietz klaert!
5 Dyr Hieb haat gsait: 'Nän, i bin schuldloos; mir haat dyr Herrgot s Recht entzogn.
6 Zwö soll i liegn mit rainen Gwissn? Er haat mi einhintaucht aan Grund.'
7 Daa mueß i schoon sagn, örger geet s nit! Dyr Hieb, der löstert, was grad geet.
8 Der stöllt si auf ain Stueff mit n Gsindl; mit Fräfler macht dyr Hieb si gmain.
9 Haat er nit gsait: 'Was bringt ainn d Frummet? Bei n Herrgot ist dös nit dyrkennt.'?
10 Drum lostß myr zue; villeicht seitß gscheider: Dyr Herrgot tuet nix Unrechts nit. Dyr Allmächtig taet niemaals fräfln.
11 Er straafft önn Menschn, wie yr s braucht. Der kriegt grad dös, was er verdient haat.
12 Nän, Unrecht tuen pässt nit zo iem. Und s Recht beugt dyr Allmächtig aau nit.
13 Wer haet yn n Herrgot d Erdn göbn? Wer haet dönn gantzn Erdkraiß hingstöllt?
14 Und wenn yr niemer möget, 'Aus!',
15 was mainst, wie schnell däß s Löbn dyrhin wär, wie schnell dyr Mensch wär zfalln zo Staaub?!
16 Du bist doch bloed nit, also lustert; ietz mech i dir aynmaal öbbs sagn!
17 Wer s nit mit n Recht haat, kan nit reichnen. Önn Allgrechtn mechst du verklagn?
18 Er staucht aynn Künig zamm, wenn s sein mueß, und beutlt Gwäpplte gscheid her.
19 Ayn Fürstnrang zölt bei iem gar nit, nit meerer wie dyr minste Mensch. Sö seind ja all aus seiner Werchstat;
20 und kaaum däßst schaugst, daa seind s schoon gstorbn. Kan sein, däß s bei dyr Nacht eyn d Frais fallnd. Wer non so starch gwösn ist, schiebt ab.
21 Er wacht önn Wög von iedn Menschn; er seght dyrvon aynn iedn Schrit.
22 So dunkl kan kain Finster sein nit, däß si ayn Lump verkriechen kännt.
23 Dyr Herrgot braucht nit eerst ayn Tagding; daa werd glei gurtlt, daa geit s nix.
24 Aau Hoehste sturtzt dyr Herrgot fredig, schiebt Anderne an iener Stöll.
25 Er waiß s ja ee, was die allss taan habnd; bei Nacht und Nebl raeumt yr s wögg.
26 Yso kriegnd s d Straaff für ienern Fräfl; er schaugt schoon, däß s ayn Ieder seght.
27 Dös habnd s dyrvon, däß s iem nit treu blibnd und däß sein Wög ien nix gabdeutt.
28 Er lost schoon drauf, wenn Minste rueffend. Önn Schrai von n Nootign hoert yr wol.
29 Doch aau wenn nit, wer kännt n packen? Wer waiß s denn, wo yr netty ist? Und zamtdönn herrscht yr über n Erdkraiß.
30 Er haut de Brems ein, wenn s is z arg treibnd, de Gotloosn. Daa rött yr s Volk.
31 Ja, mainst, dyr Herrgot müesset kemmen: 'I haan aynn Schmarr gmacht, tuet myr laid!
32 I sag dyr s glei, daa muesst myr helffen; dann böglt i s aau wider aus!'?
33 Naach deiner Pfeiff sollt er drum tantzn? Ja, sag s halt glei, dös haast doch gmaint?
34 Allss, was non um ayn Fümferl Hirn haat, Verständdliche von ee, die sagnd:
35 'Bei n Hieb haat s scheint s ietz völlig ausgsötzt; yso ayn Käs, was der verzäpft!
36 Na guet, dann ghoert iem aau nit meerer; zwö löstert yr yso dyrher?
37 Ayn Sünder, und dyrzue non frech sein! An n Herrgot laast yr kain guets Haar.'"