1 Daa gaab iem dyr Hieb zrugg:
2 "Wie lang wolltß mi mit enkern Gwärtl non quöln?
3 S zönte Maal schmaehtß mi schoon und schamtß enk scheint s nit.
4 Wär aau öbbs dran, dann gäng s enk zamtdönn nix an.
5 Wolltß enk ös wirklich als mein Richter aufspiln?
6 Dyrkenntß is enddlich, däß dyr Herrgot mi würgt, mi von seinn Schweiber niemer auskemmen laasst.
7 Und schrei i 'Saustall!', dann gibt niemdd mir öbbs an; ruef i um Hilf, dann geet dös niemdd scheint s öbbs an.
8 Mein gantze Zuekumft haat vernaglt er mir. I kan nit weiter; er verdunklt meinn Wög.
9 D Eer und mein Anseghn haat yr wögggnummen mir.
10 Nix haat yr laassn, sogar d Hoffnung mir gstoln.
11 Er boosert ob mir; wie ayn Feind bin i iem.
12 D Hörscharn von iem bedruckend mi mitaynand. Belögern tuend s mi, und i kan niemer aus; gheif habnd s umzinglt mi, mein Haus und Dyrhaim.
13 Mein gantze Sippn haat yr untreu mir gmacht.
14 Bsuechen will aau niemdd mi, verwandt older nit.
15 Yn meine Eehaltn bin ayn Fremder i wordn. Schaun tuend s, wie wenn i von de Undietler kaem.
16 Und ruef meinn Knecht i, tuet dyrgleichen nix er. Bittn und betln derffet i dönn non gar.
17 Mein Weib rimpft d Nasn; derer kanst nit recht schaugn; und meine Klainen wollnd nix wissn von mir.
18 Tiemdd kemmend Lausbuebn, nix wie Blecken eyn n Kopf.
19 All meine Spezi'n machend um mi aynn Bogn. All meine Liebn seind myr abtrünnig wordn.
20 Haut und Bain bin i; nix wie s Zandfleish ist blibn.
21 Dyrbarmtß, dyrbarmtß enk! Sagtß, wo seitß denn, ös Freundd? Troffen und plaagt haat mi yn n Herrgot sein Hand.
22 Verfolgtß mi aau non; glangt dyr Herrgot nit schoon? Gnueg künntß ös nie kriegn; laasstß meinn Fleish diend ayn Rue!
23 Wurdd diend mein Gsagets in ayn Inschrift eingrabn,
24 eingschlagn und gschrimpft eyn Ort, ob Blei older Föls.
25 Haauptsach, i waiß von meinn Erloeser: Er löbt! Er gaat si lösstlich über d Erdn erhöbn.
26 Mein Haut ist zfrössn, und mein Fleish schaut schieh aus. Dennert bekimm i yn meinn Herrgot dyrainst.
27 Iem selber segh i, wie yr wirklich halt ist. Dös ist mein Hoffen und mein Mendung fürbaß.
28 Maintß aft, ös schaugtß, däßß gögn mi iewign öbbs finddtß,
29 füeltß enk nit z sicher, denn ys Schwert ist enk gschribn! Dann kimmt dyr Herrgot, laasst seinn Zorn an enk aus. Bilddtß enk nit ein, ös kaemtß yn n Gottesgricht aus!"